Wie definiert man Chronische Migräne?
Seit 3 Monaten oder länger bestehen
- Kopfschmerzen an mindestens 15 Tagen im Monat,
- davon 8 oder mehr Tage mit Migräne.
Treten im Monat an mehr Tagen Kopfschmerzen auf als kopfschmerzfreie Tage, kann das ein Hinweis auf Chronische Migräne sein.
Was bedeutet eine Chronische Migräne für den Alltag?
Laut WHO (Weltgesundheitsorganisation) ist eine schwere Migräne eine der am stärksten einschränkenden Erkrankungen. Wer sehr häufig unter Kopfschmerzen oder Migräne leidet, kann nur noch schwer einen normalen Alltag leben. Dieser wird oft von der Krankheit bestimmt: Allein die Angst vor dem nächsten Migräneanfall kann einen normalen Tagesablauf verhindern.
Viele Betroffene fallen im Beruf oft aus und haben Schuldgefühle, z. B. weil sie sich nicht mehr so intensiv um ihre Familie kümmern können. Nicht selten entwickeln Menschen mit Chronischer Migräne eine Depression.
Suchen Sie Hilfe bei einem Kopfschmerzspezialisten!
Kopfschmerzspezialisten in Ihrer Nähe finden Sie in der Arztsuche
- (Episodische) Migräne
- Kombinationskopfschmerz
- (Chronischer) Spannungskopfschmerz mit Migräne
Bei einer Migräne treten starke, pulsierend-pochende oder hämmernde Kopfschmerzen auf. Sie verschlimmern sich bei Bewegung (zum Beispiel beim Treppensteigen oder Bücken). Typisch ist, dass die Kopfschmerzen in einer Kopfhälfte besonders stark sind.
Häufig nehmen Betroffene bestimmte Begleiterscheinungen und/oder Aura-Symptome wahr. Da Migräne aber von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein kann, schafft erst ein Arztbesuch beim Kopfschmerzspezialisten Gewissheit.
Mögliche Vorboten (bei Migräne mit Aura) oder Begleitsymptome der Migräne können sein:
- Sehstörungen (wie Lichtblitze / Zickzack-Strukturen / Sehfeldeinschränkung)
- Empfindlichkeit gegen Licht / Lärm / Gerüche
- Schwindel
- Wortfindungsstörungen / Sprachstörungen
- Übelkeit / Erbrechen
- Taubheit / Kribbeln in Gliedmaßen
Viele Menschen mit Migräne beobachten, dass auf bestimmte Dinge oder Situationen häufig eine Migräne-Attacke folgt. Zu solchen Migräne-Auslösern („Triggern“) können z. B. gehören:
- Körperliche Verausgabung
- Stress
- Hormonelle Veränderungen
- Auslassen von Mahlzeiten
- Fehlende
Nachtruhe - Wetterwechsel
- Hitze
- Parfüm
- Nackenschmerzen
- Licht
- Alkohol
- Zigaretten
- Bestimmte Nahrungsmittel
So kann sich Ihr Arzt ein genaues Bild über Ihre Situation verschaffen. In der weiteren Behandlung kann es Ihnen und Ihrem Arzt Hinweise geben, wie Ihre Krankheit verläuft.
Eine Vorlage für ein Kopfschmerztagebuch / einen Kopfschmerzkalender finden Sie hier.
Was unterscheidet die Chronische Migräne von der Episodischen Migräne?
Ein Kopfschmerztagebuch hilft Ihnen und Ihrem Arzt mehr über Ihre Migräne zu erfahren. Neben der Stärke der Kopfschmerzen werden darin auch Besonderheiten im Tagesablauf und die Einnahme von Medikamenten eingetragen. Ihr persönliches Kopfschmerztagebuch können Sie sich im Downloadbereich herunterladen.